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Kulturgeschichte - Klassik


Schiller - Anfang

Biographie

Don Carlos

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Kabale und Liebe

 

Gedichte

 

 


Friedrich von Schiller
Don Carlos, 2.3.

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Zweiter Akt, Dritter Auftritt
 
 
Philipp bleibt eine Zeitlang in düstres Nachdenken versunken stehen - endlich geht er einige Schritte im Saal auf und nieder. Alba nähert sich verlegen.
 
Philipp.
Seid jede Stunde des Befehls gewärtig,
Nach Brüssel abzugehen.
 
Alba.        
Alles steht
Bereit, mein König.
 
Philipp      
Eure Vollmacht liegt
Versiegelt schon im Kabinet. Indessen
Nehmt Euren Urlaub von der Königin
Und zeiget Euch zum Abschied dem Infanten.
 
Alba
Mit den Geberden eines Wüthenden
Sah ich ihn eben diesen Saal verlassen.
Auch Eure königliche Majestät
Sind außer sich und scheinen tief bewegt -
Vielleicht der Inhalt des Gesprächs?
 
Philipp    
(nach einigem Auf- und Niedergehen)
Der Inhalt
War Herzog Alba.
(Der König bleibt mit dem Aug' auf ihm haften, finster)
- Gerne mag ich hören,
Daß Carlos meine Räthe haßt, doch mit
Verdruß entdeck' ich, daß er sie verachtet.
 
Alba
(entfärbt sich und will auffahren)
Philipp. Jetzt keine Antwort. Ich erlaube Euch,
Den Prinzen zu versöhnen.
 
Alba  
Sire!
 
Philipp                    
Sagt an:
Wer war es doch, der mich zum ersten Mal
Vor meines Sohnes schwarzem Anschlag warnte?
Da hört' ich Euch und nicht auch ihn. Ich will
Die Probe wagen, Herzog. Künftighin
Steht Carlos meinem Throne näher. Geht.
 
(Der König begibt sich in das Kabinet. Der Herzog entfernt sich durch eine andere Thüre)
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