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Kulturgeschichte - 20. Jahrhundert - Filmgeschichte


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Tanz der Vampire (The Fearless Vampire Killers, R. Polanski, GB/USA 1967 )
Stand: Mai 2006

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Filmbesprechung von Rebekka Kreft - weitere Besprechung: Dracula (Coppola, 1992) - Nosferatu (Herzog 1978)
 
Kurzvorstellung des Teams - Inhaltsangabe - Schlüsselszenen
Interpretation - Besonderheiten - Quellen
 
Regie
Roman Polanski
 
Kamera
Douglas Slocombe
 
Produzent
Gerard Brach
 
Musik
Krzysztof Komeda
 
Hauptrollen
Jack MacGrowran als Prof. Abronsius
Roman Polanski als Alfred
Sharon Tate als Sarah Shagal
Ferdy Mayne als Graf von Krolock
 
Nebenrollen
Alfie Bass als Shagal
Terry Downs als Koukol
Iain Quarrier als Sohn von Graf Krolock
 
Inhaltsangabe - Seitenanfang
In dem Film geht es um den alten, schrulligen Professor Abronsius (Jack McGowan) der viel über Fledermäuse und Vampire weiß. Er reist mit seinem ängstlichen Assistenten Alfred (Roman Polanski) mit einen Schlittengespann durch die verschneiten Karpaten, um Vampire aufzuspüren und sie zu vernichten. Als sie an einem Wirtshaus ankommen, werden sie von den Leuten dort herzlich begrüßt. Doch der Professor ist eingefroren und muss schnell aufgetaut werden. Man reibt ihn mit Schnee ein und bringt ihn hektisch in die Gaststube.
 
Die Magd macht ihnen ein Fußbad und wäscht ihre Füße. Alfred guckt dabei verträumt in ihren Ausschnitt. Der Professor entdeckt, dass überall im Zimmer Knoblauch hängt und freut sich. Er macht den Wirt Shagal (Alfie Bass) darauf aufmerksam und fragt, ob in der Nähe ein Schloss wäre. Doch er und die Leute tun so, als wüssten sie von nichts. Alfred bezahlt den Kutscher und sie gehen mit Shagal nach oben, der ihnen ihr Zimmer zeigt.
Als er das Bad zeigt, badet dort gerade Sarah (Sharon Tate), seine Tochter. Shagal macht schnell die Tür zu und entschuldigt sich. Alfred findet Gefallen an Sarah. Er sieht durchs Schlüsselloch, wie sie von ihren Vater verhauen wird, weil sie so oft badet. Der Wirt schleicht sich aus dem Zimmer der Frau. Der Professor redet unterdessen mit Alfred und dieser macht dem Professor eine Schröpfkur und setzt ihm Glasnäpfe auf dem Rücken. Als sie etwas auf dem Flur schleichen hören, ziehen sie sich an und suchen nach demjenigen, der da herumschleicht. Unterdessen ist Der Wirt Shagal bei seiner Magd und flirtet mit ihr. Als seine Frau ins Zimmer kommt, steht ihr Mann hinter der Tür, so dass sie ihn nicht entdeckt, sie geht weiter und schlägt den Professor bewusstlos, weil sie denkt, es wäre Shagal. Alfred bringt ihn darauf zu Bett.
 
Am nächsten Morgen schleicht Shagal ins Zimmer, vernagelt die Tür auf der anderen Seite des Bades und geht. Alfred baut einen Schneemann und flirtet mit Sarah, die am Fenster steht. Als er ins Haus geht, kommt ein Mann namens Koukol (Terry Downs) und verlangt Kerzen vom Wirt. Die Magd versteckt sich vor dem sehr hässlichen Koukol unterm Tisch. Als der Professor kommt, sagt er zu Alfred, er solle Koukol verfolgen was dieser auch tut. Koukol sieht die hübsche Sarah am Fenster, was nichts Gutes für sie bedeutet, denn Koukol ist der Diener des Vampirs Graf Krolok (Ferdy Mayne). Alfred verliert Koukols Spur vor Schreck, weil Koukol einen Wolf totbeißt, der ihn bedroht hatte. Als er zurück ist schaut er nach der Tasche, in der die Utensilien sind, die man zum Bekämpfen braucht. Doch als Sarah ins Zimmer kommt und ihn überredet ihr beim Baden zu helfen, vergisst er alles, weil er so verliebt in sie ist.
 
Als Sarah badet, wird sie von Vampir Graf von Krolok beobachtet, der von Koukol ins Dorf gebracht worden ist. Krolok macht das Fenster auf, beißt Sarah und nimmt sie mit. Alfred hat alles beobachtet und weckt den schlafenden Professor, der später die Tür auf macht, aber sie kommen zu spät. Der Wirt Shagal weint, will seine Tochter zurück und verfolgt den Grafen.
 
Am nächsten Morgen wird er jedoch erfroren vor dem Haus gefunden. Der Professor entdeckt an seinem Körper überall Bisse von Vampiren und bittet seine Frau, den Körper ihres toten Mannes mit einem Pflock durchs Herz zu durchstoßen, damit er nicht zum Vampir wird. Doch sie versteht dies nicht und verweigert die Bitte. Als der Professor später ihn der Nacht versucht, ihn unschädlich zu machen, steht Shagal als Vampir auf und flüchtet ins Zimmer der Magd. Sie ist überrascht, holt das Kreuz über ihrem Bett und hält es dem Wirt vor. Er lacht und sagt ihr, das helfe doch nur bei den alten Vampiren. Als der Professor ins Zimmer kommt, versteckt er sich hinter der Tür.
 
Abronsius entdeckt, dass die Magd zwar gebissen wurde, aber noch nicht tot ist und sagt zur der Wirtin, dass sie das Fenster verriegeln soll. Alfed und der Professor wollen das Schloss suchen, und schnallen sich ihre Skier fest.
Plötzlich kommt Shagal runtergeflogen und rennt weg. Abronsius und Alfred beginnen ihn zu verfolgen und finden durch ihn das Schloss. Sie versuchen hineinzukommen, werden jedoch von Koukol eingesperrt und nachher zu Graf Krolok gebracht. Graf Krolok findet durch ein langes Gespräch mit dem Professor an ihm Gefallen. Er und Koukol bringen ihre Gäste ihn ihre Zimmer. Dort treffen sie auch den Sohn des Grafen, der an Alfred Gefallen findet. Als Alfred zu Bett geht, hört er, wie Sarah singt.
 
Der Graf geht mit Koukol in die Gruft und lässt sich und sein Sohn in die Särge bringen. Der Wirt will auch bei ihnen schlafen, Doch er wird vom Koukol aus der Gruft geworfen. Am nächsten Morgen will der Professor ebenfalls in die Gruft, weil er vermutet, dort den Grafen zu finden. Als sie ankommen, hält Koukol sie auf. Sie versuchen dann einen anderen Weg durchs Fenster. Doch der Professor bleibt stecken und Alfred soll die Särge öffnen. Widerwillig macht er es und findet den Grafen, den Sohn und Shagal darin. Der Professor will, dass Alfred die Vampire unschädlich macht, doch dieser hat Angst. Abronsius gibt nach und sagt, dass Alfred ihn von hinten aus dem Fenster ziehen soll.
 
Als Alfred auf dem Weg ist, hört er, wie Sarah singt und geht der Stimme nach. Er findet sie ihm Bad und stellt fest, dass sie noch kein Vampir ist. Er versucht sie zu überreden, mit ihm zu fliehen, doch sie will lieber auf dem Ball, der ihr versprochen worden ist. Alfred soll sich umdrehen, weil sie sich wieder anziehen will, doch als er sich wieder umdreht, ist sie weg. Er rennt schnell zum Professor und zieht ihn aus dem Fenster. Doch Abronsius ist schon halb erfroren und Alfred muss ihn tragen. Dabei verliert er die Tasche mit dem Werkzeug gegen Vampire.
Als sie in der Bibliothek sind und Alfred ein Buch findet, "wie man sich ins Herz einer Jungfrau bringt", entdeckt der Professor in einem versteckten Raum ein Fernrohr und beobachtet, wie der Wirt die Magd besucht. Alfred hört wieder Sarah singen, doch anstatt sie zu treffen, trifft er den Sohn des Grafen. Dieser flirtet mit dem ängstlichen Alfred und findet das Buch, in dem Alfed gelesen hat. Er macht die im Buch beschriebenen Bewegungen mit Alfred nach, doch als dieser in den Spiegel sieht, sieht er nur sich. Er hat Angst, als dann auch noch der Sohn versucht, ihn erst zu küssen und dann zu beißen. Aber er verfehlt Alfred und beißt in das Buch, das ihm dieser geistesgegegenwärtig in den Mund steckt, danach rennt Alfred weg. Er rennt einmal ums ganze Schloss und kommt dann doch noch beim Sohn des Grafen an. Ein wilder Kampf beginnt und Alfred gelingt es zu entkommen. Er flüchtet von Kroloks Sohn verfolgt zum Professor. Dieser soll die Tür zumachen, doch begreift dies erst, als Kroloks Sohn ins Bett kracht. Abronsius und Alfred flüchten durch eine versteckte Tür und gehen dort die Treppe hinauf auf den Turm.
 
Dort sehen sie, wie unten reihenweise die alten Gräber aufgehen und Vampire herauskommen. Sie sehen auch, wie der Wirt die Magd aufs Schloss gebracht hat. Plötzlich steht der Graf hinter ihnen und sagt, dass sie auch heute Nacht zu Vampiren werden. Er könnte mit dem Professor eine Ewigkeit reden und der Sohn hätte in Alfred einen Gefährten für die Zukunft. Graf Krolok sperrt mit Koukol die beiden ein und Alfred sieht keinen Ausweg mehr. Er beginnt auf der Kanone zu beten. Doch der Professor hat eine Idee: sie laden die Kanone mit Schnee, erhitzen ihn und schiessen mit der Dampfladung die Tür ein.
 
Inzwischen hält der Graf eine Rede. Er zeigt das Satanszeichen und sagt, dass er Menschen für sie hat. Alle freuen sich und beginnen zu tanzen.
 
Der Professor und Alfred schlagen zwei alte Vampire nieder und ziehen ihre festlichen Gewänder an. Der Wirt hat inzwischen schon die Magd ausgesaugt, obwohl er das nicht darf (weil sie ja das Festmahl für die andern sein sollte) und versteckt sich mit der Leiche in einem Grab. Alfed und der Professor mischen sich unter die Vampire, um Sarah zu holen. Das fliegt aber auf, als sie alle vor dem großen Wandspiegel stehen und nur sie und Sarah zu sehen sind. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt, doch die Vampire schaffen es nicht, sie aufzuhalten. Der Professor, Alfred und Sarah flüchten mit einem Pferdeschlitten. Koukol versucht zwar sie aufzuhalten, doch er schafft es auch nicht und landet mit seinen Sarg bei den Wölfen.
 
Alfred bemerkt, dass Sarah ganz kalt ist, wundert sich, wieso sie noch lebt, doch er begreift erst, dass Sarah zum Vampir geworden ist, als sie ihn beißt. Der Professor merkt nichts, fährt weiter und sorgt dadurch dafür, dass Sarah als Vampir in eine andere Stadt kommt.
 
 
Schlüsselszenen - Seitenanfang
Die erste Szene zeigt wie der Professor und Alfred die ersten Anzeichen finden, die auf Vampire hindeuten und wie die Leute abstreiten, dass es Vampire gibt.
 
In der Mitte sieht man, wie der Professor versucht, die Wirtin zu überreden ihren Mann mit einem Pflock das Herz zu durchbohren, damit er kein Vampir wird.
 
Gegen Ende wird gezeigt, wie Alfed und der Professor versuchen, Sarah zu überreden mit ihnen zu kommen. Aber alles fliegt auf, weil sie zwischen allen Vampiren vor einem Spiegel stehen und man nur Alfred, den Professor und Sarah sieht.
 
Eine andere Schlüsselszene ist, wie die Vampire aus dem Sarg kommen um die Rede vom Vampir Graf von Krolock zuzuhören, der ihnen das Satanszeichen zeigt.
 
Interpretation - Seitenanfang
Der Film "Tanz der Vampire" wird im Gegensatz zu anderen Vampirfilmen als humorvoller und nicht gruseliger Film angesehen. Er ist für Leute, die lustige Filme sehen möchten und sich nicht so gruseln wollen. Es fließt nur wenig Blut und die Vampire im Film werden eher veralbert. Selbst die Helden in dem Film werden dusselig und vergesslich dargestellt. In dem Film geht eszwar auch wieder um Liebe, aber nicht zwischen einem Vampir und einem Menschen, wie bei „Nosferatu" und "Dracula", sondern um Alfred, der sich in Sarah verliebt, die aber von dem Vampir Graf von Krolock entführt wird. Alfred tut alles, um sie zu retten, wird aber selber ein Opfer, weil Sarah zum Vampir wird und ihn beißt. Sarah wird in dem Film auch wieder als Lustobjekt gezeigt, weil sie rötliche Haare hat und ein rotes Ballkleid trägt. Bei Dracula ist es genauso, da trägt Lucy als Lustobjekt ebenfalls ein rotes Kleid. Die Magd im Film „Tanz der Vampire" wird dagegen als Unschuldslamm im weißen Hemd dargestellt, die vom Vampir Shagal gebissen und entführt wird. Der Film zeigt, dass auch Vampirfilme lustig dargestellt werden können und nicht nur gruselig und böse sein müssen.
 
Besonderheiten des Films - Seitenanfang
Der Film gehört zur Auswahl der besten Filme, weil er der erste Vampirfilm ist, der humorvoll und ein wenig gruselig ist, also ein lustiger Horrorfilm. Helden und Vampire werden dusselig und lächerlich dargestellt. Es ist ein Film, den man mehrere Male anschauen sollte, um keine Details zu verpassen. Der Film ist wichtig, um Vampire auch mal aus einer anderen Sicht zu sehen und nach anderen gruseligen Vampirfilmen auch mal lachen zu können. Ich finde, er ist einfach fantastisch und ich habe ihn auch mindestens fünfmal gesehen, weil er mir so gefallen hat. Es hat mir Spaß gemacht darüber zu schreiben, weil er einfach so toll dargestellt ist.
 
Benutzte Quellen: - Seitenanfang
DVD "Tanz der Vampire"
Artikel darüber bei Wikipedia