Kulturgeschichte - 20. Jahrhundert - Filmgeschichte


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Der mit dem Wolf tanzt (Dances with wolves, Kevin Costner/ Jim Wilson, USA 1990)
Stand: 10. März 2007 (Endstand)

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Besprechung von Lucas Obstfeld
 
Team - Darsteller - Auszeichnungen - Besonderheiten - Inhaltangabe - Schlüsselszenen - Werkverzeichnis - (Kevin Costner - ) - Quellen
 
Schnellübersicht
Der Film handelt von einem Offizier im Wilden Westen. Nach und nach lernt er die Indianer kennen. Dabei entsteht eine seltene Freundschaft...
 
Kurzvorstellung des Teams - Seitenanfang
 
Regie
Kevin Costner / Jim Wilson
 
Produzent
Kevin Costner/ Jim Wilson
 
Kamera
Dean Semler
 
Ton/ Musik
John Barry
 
Schnitt
Neal Travis
 
Drehbuch
Michael Blake
 
Erscheinungsjahr
1990
Alterfreigabe
12 Jahre
 
Darsteller
John Dunbar
Kevin Costner
 
Wind in seinem Haar
Rodney A. Grant
 
Strampelnder Vogel
Graham Greene
 
Steht mit einer Faust
Mary McDonnel
 
Zehn Bären
Floyd Westerman
 
Erreichte Auszeichnungen - Seitenanfang
Academy Award :
Der Film wurde in zwölf Kategorien nominiert und gewann „aber" nur sieben Oscars in den folgenden Kategorien:
Bester Film an Kevin Costner und Jim Wilson
Bester Regisseur an Kevin Costner
Beste Filmmusik an John Barry
Beste Kamera an Dean Semler
Bester Ton
Bester Schnitt an Neil Travis
Bestes Drehbuch an Michael Blake
 
Golden Globe Award :
Der Film erhielt 6 Nominierungen und gewann folgende drei Globes:
Bester Film
Bester Regisseur
Bestes Drehbuch
 
Weitere Auszeichnungen - Seitenanfang
Kevin Costner erhielt den silbernen Bären für seine außerordentliche Leistung als Regisseur, Hauptdarsteller und Produzent.
John Barry erhielt noch einen Grammy für seine Filmmusik.
 
 
Besonderheiten - Seitenanfang
An dem Film ist besonders, dass Kevin Costner Regisseur und Produzent ist. Er selbst sagt, dass dies der beste Film ist, an dem er jemals mitgearbeitet hat. Daraus kann man entnehmen, dass der Film ihm wirklich sehr wichtig war, da seine schauspielerische Leistung weit unter dem ist, was er in anderen Filmen gezeigt hat. Costner hat für die Rollen der Indianer nur Schauspieler indianischer Abstammung eingestellt, wobei die meisten ganz normale Bürger waren und keine Schauspieler. Außerdem wurden alle Schauspieler, die einen Indianer darstellen sollten, zur „Sinte Gleska University" in South Dakota geschickt, um dort ein Sprachgefühl für Lakota zu bekommen. Doris Leader Charge, die ihnen Unterricht in dieser Sprache gab, spielt im Film die Frau von Häuptling „Zehn Bären".
 
Der Film sollte den Wilden Westen anders darstellen als die anderen Western-Filme. Es sollte nicht die typische Geschichte von Cowboys und Helden werden. Dies ist aber nicht ganz gelungen, da es doch wieder ein weißer Cowboy ist, der dem Lakotastamm berichtet, das die Büffel kommen. Da der Lakotastamm sich nur von der Natur ernährt hat und die Büffel Lebensmittellieferant Nummer eins in der Prärie sind, weicht der Film doch wieder in das übliche Klischee zurück, wenn auch nur an wenigen Stellen. Durch diese Stellen wurde der Film aber doch zum typischen Hollywood-Film, und weniger zum kritischen Western.
 
 
Inhaltsangabe - Seitenanfang
Der Film beginnt in einem Lazarett der amerikanischen Armee zur Zeit der Indianerkriege (Jahr?) . Leutnant J. Dunbar ist verwundet und wagt dennoch - lebensmüde - einen gewagten Einsatz, für den er später eine Auszeichnung verliehen bekommt und seinen nächstes Stationsort selber aussuchen darf. Er will den „wilden Westen" noch miterleben, deshalb lässt er sich an den Rand der Zivilisation, mitten in ein Indianergebiet, versetzen.
 
Das Fort, das ihm zugeteilt wird, findet er verlassen und heruntergekommen vor. Er macht sich gleich an die Arbeit, alles wieder in Stand zu bringen. Währenddessen töten die feindlichen Indianer seinen Kutschenfahrer und Lebensmittel-Lieferanten. Dunbar baut das Fort wieder auf, näht ein Vorzelt und baut ein Gehege für sein treues Pferd „Sisco". Bei allem, was er tut, wird er von einem Wolf beobachtet. Er überlegt zuerst, auf ihn zu schießen, doch da sich der Wolf friedlich verhält, lässt er es sein. Er gibt ihm den Namen „Socke". Der Wolf verschwindet nur, wenn Gefahr droht. Die Indianer betrachten ihn als Feind und wollen ihm Angst einjagen.
 
Sie diskutieren in der Nacht, wie sie mit dem Weißen umzugehen haben. Es gibt viele Vorschläge. Einer davon ist, ihn zu töten, ein anderer lautet, man solle sich mit ihm anfreunden. Drei junge Indianer machen sich ohne Absprache mit den anderen auf den Weg zum Fort des Weißen und stehlen ihm sein Pferd.
 
John Dunbar wacht von den Geräuschen seines Pferdes auf , nimmt sich ein Gewehr und will hinauseilen, stößt sich dabei aber den Kopf am Türrahmen und verliert das Bewusstsein. Die Indianer reiten mit dem Pferd davon und freuen sich dass sie etwas Großes vollbracht haben, doch dann bockt Sisco und ein Indianer fliegt vom Pferd. Das Pferd läuft zurück zum Fort. Die Indianer, ärgern sich und reiten zurück zu ihrem Stamm.
 
Als Dunbar sich am nächsten Morgen rasieren will, kommt ein Trupp von Indianer angeritten, die ihm sein Pferd wegnehmen. Beim Wegreiten dreht sich ein Indianer um, sagt seinen Namen „Wind in seinem Haar" und dann, dass er keine Angst vor ihm habe. Die Indianer können aber das Pferd nicht kontrollieren und es reitet wieder zurück zum Fort. Dunbar nimmt sich vor, sich nicht mehr zu verstecken und Kontakt zu den Indianern aufzunehmen. Auf dem Weg dorthin sieht er eine Indianerin, die verletzt ist. Er will ihr helfen, doch sie hat Angst vor ihm. Sie bricht zusammen und er lädt sie auf sein Pferd und bringt sie zu dem Indianerstamm. Die Indianer erschrecken, sind aber dann dankbar, dass er ihnen die verletzte Frau übergibt. Er reitet langsam zurück zu seinem Fort.
 
Am nächsten Tag kommt ein Trupp von Indianern zu ihm. Zuerst sieht es so aus, als wollten sie wieder angreifen, doch sie kommen in friedlicher Absicht. Sie wollen mit ihm reden und Dunbar lädt sie ein, sich zu setzen. In der Folgezeit trifft er sich häufiger mit den Indianern und zeigt ihnen Dinge der weißen Menschen, wie gemahlenen Kaffee, den die Indianer nicht kennen. Bei den ganzen Treffen ist der Indianer „Strampelnder Vogel" sehr ruhig und interessiert, hingegen ist „Wind in seinem Haar" immer sehr misstrauisch. Bei einem der Besuche der Indianer schenken sie ihm ein Büffelfell. Sie schließen eine vorsichtige Freundschaft.
 
Dunbar bemerkt, dass das Fort immer mehr verkommt, doch er findet kein Interesse daran, es wieder herzurichten. Immer mehr erkennt er die Sinnlosigkeit seines Einsatzes als Offizier. Die Indianer und ihr Lebensstil interessieren ihn. Immer noch wird er vom Wolf „Socke" beobachtet, der ihm sogar auf Sicherheitsabstand bei seinen Ausritten folgt. Die Indianer beobachten, wie Dunbar versucht, ihn davon abzuhalten. Aufgrund dessen bekommt er später den Namen „Der mit dem Wolf tanzt".
 
Eines Nachts wacht er auf, als der Boden - wie bei einem Erdbeben - vibriert. Es sind Büffel, die vorbeiziehen. Er reitet zu den Indianern, um ihnen Bescheid zu geben, da die Büffel zur Nahrungsbeschaffung wichtig sind. Doch diese missverstehen sein Kommen und werfen ihn auf den Boden. Nach einer kurzen Weile verstehen sie und tanzen den Tanz um ihn herum, den sie vorher ums Feuer getanzt haben. Der Tanz soll die Büffel vorbeiziehen lassen.
 
Am nächsten Tag reiten sie aus auf Büffeljagd, doch sie finden nur tote Tier ohne Pelz vor. Weiße Jäger haben die Büffel aus Profitgier getötet und den vollen Wert der Tiere nicht ausgenutzt. Dunbar fühlt sich als Weißer zum Teil verantwortlich dafür und sieht mit Grauen, was die weißen Menschen anrichten. Immer mehr fühlt er sich zur Lebensart der Indianer hingezogen. Dennoch ist ihm vieles fremd.
 
Einmal wird er zu den Stammesführern gerufen. Sie zeigen ihm die restlichen lebenden Büffel. Er holt sein Fernrohr heraus und lässt einen Indianer durchschauen. In der folgenden Nacht kann er nicht bei den Indianern schlafen, da diese ihre Tötungsrituale abhalten und er sich nicht im klaren ist, auf welcher Seite er steht. Am Morgen reitet er mit ihnen zur Jagd los. Sie töten viele Büffel. Als ein verletzter Büffel ein Indianerkind angreifen will, kann Dunbar den Büffel noch um Zentimeter vor dem Kind töten. Daraufhin hat er sich auch Respekt von „Wind in seinem Haar" eingehandelt. Abends wird gefeiert und Dunbar tauscht mit „Wind in seinem Haar" seine Jacke gegen Indianerschmuck. Er soll immer wieder erzählen, wie er den Büffel so kurz vor dem Jungen getötet hat.
 
Am nächsten Tag brechen die Indianer in ihr Winterlager auf. Dunbar hat sich endgültig entschlossen, mit ihnnen zu leben und zu desertieren, zumal er die ehemals verletzte Indianerin liebt und sogar geheiratet hat. Er will aber noch einmal zurück zum Fort, um sein Tagebuch zu holen. Als er dort ankommt ist das Fort belebt. Es sind Soldaten der Kavallerie dort. Sie halten ihn für einen Indianer, da er sich auch äußerlich angeglichen hat und schießen auf ihn. Dabei wird Sicso, Dunbars Pferd, erschossen. Die Soldaten nehmen ihn gefangen. Er erklärt ihnen, wer er ist und verweist auf sein Tagebuch, das aber nicht aufzufinden ist.
 
Die Indianer warten auf Dunbar und schicken nach einiger Zeit einige Späher zum Fort, um nachzusehenm was passiert ist. Sie sehen, wie Dunbar auf einem Wagen gefesselt liegt. Die um ihn herumstehenden Soldaten erschießen den Wolf, der ihn beobachtet. Als die Kutsche einen Fluss überqueren muss, überfallen die Indianer die Eskorte und befreien Dunbar.
 
Als sie ihm Winterlager angekommen sind, beschließt Dunbar schweren Herzens, dass er dort verschwinden muss, da er von der Kavallerie gesucht wird, und somit das ganze Dorf gefährdet. Er macht sich mit seiner Indianerfrau auf den Weg. In der letzten Szene sieht man, wie das Winterlager von der Arme angegriffen wird.
 
 
 
Schlüsselszenen - Seitenanfang
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John Dunbar ist in seinem ihm zugeteilten Fort angekommen. Er beginnt mit den Aufräumarbeiten.
Als er Wasser holen will, entdeckt er, dass viele tote Tiere in dem See liegen. Er zieht sie aus dem See, legt sie auf einen Haufen und verbrennt sie. Er kann sich nicht erklären, warum sie getötet wurden und nimmt an, dass sie aus Spaß getötet wurden. Später sieht man, wie er weiter das Lager aufräumt. Dabei bemerkt er den Wolf, der ihn die ganze Zeit beobachtet. Er zielt auf ihn und will schießen, doch der Wolf bleibt ruhig sitzen und schaut ihn an. Dunbar beschließt nicht auf ihn zu schießen. Später schreibt er in seinem täglichen Tagebucheinträgen, dass der Wolf, den er „Socke" getauft hat, mit seinem Pferd „Sisco" die einzige Gesellschaft ist. (0:40 min. &endash; 0:47 min.)
 
An dieser Szene wird Dunbars Haltung von für ihn neuen Sachen, Personen und später auch Lebensarten erkennbar. Diese Haltung wird noch deutlicher, wenn er die Indianer trifft. Er weicht vor dem heranstürmenden, schreienden „Wind in seinem Haar" nicht zurück, handelt aber auch nicht unüberlegt. So kommt zum Ausdruck dass er offen für neue Menschen und Lebensarten ist, er zeigt aber auch keine Angst. Es ist eine sehr gute Art sich so zu verhalten, wenn man in eine neue Gesellschaft oder Kultur kommt.
 
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Dunbar beschließt in die Offensive zu gehen. Er meint, dass er sich für die Zielscheibe, die er nun mal ist, zu passiv verhält. Er zieht sich schön an und will zum Indianerstamm reiten. Auf dem Weg dorthin sieht er eine Indianerin unter einem Baum sitzen. Sie sieht verwundet aus und Dunbar reitet hin. Sie hat Angst vor ihm und probiert zu fliehen. Dunbar entwaffnet sie und will ihr helfen. In diesem Moment kippt sie bewusstlos um. Er verarztet sie und reitet mit ihr zu ihrem Stamm. Dort bricht Panik aus, und die Indianer formieren sich in einer Angriffsformation. Er bleibt vor ihnen stehen und sagt, das sie verletzt ist. Sie können ihn nicht verstehen und ein Indianer kommt und schreit ihn an. Der Indianer schleift die verwundete Frau weg. Dunbar reitet langsam zurück. Ein Trupp Indianer will ihn verfolgen, doch er wird zurückgehalten, da gesagt wird, dass er in friedlicher Absicht kam. Infolgedessen beraten die Indianer, wie sie sich zu verhalten haben. Es wird beschlossen, das „Wind in seinem Haar", ein sehr misstrauischer und aggressiver Indianer, und Häuptling „Zehn Bären" zu im reiten sollen. (0:58:00 min. &endash; 1:04:00 min.)
 
Als die Indianer ihn am Fort besuchen kommen, bittet sie Dunbar sich zu setzen. Er macht ihnen einen Büffel vor und „Wind in seinem Haar" findet, er sei verrückt. Doch „Zehn Bären" versteht ihn und sie beginnen langsam zu kommunizieren. Sie besuchen ihn wieder und er zeigt ihnen Sachen der „Weißen Menschen", wie z.B. gemahlenen Kaffee.
„Zehn Bären" bittet „Steht mit einer Faust" darum mit Dunbar zu reden. Da „Steht mit einer Faust" nicht an ihre Vergangenheit denken will, läuft sie weg und erinnert sich wider Willen an ihre Kindheit. Man sieht wie ihre ganze weiße Familie vom Indianern umgebracht wurde.
Als Dunbar nachts Büffel sieht, reitet er zum Indianerstamm, um sie zu informieren. Dort wird er zu Boden geworfen und als Feind angesehen. Erst als er ihnen klarmacht, dass er Büffel gesehen hat, feiern sie ihn. Er übernachtet bei den Indianern und am nächsten Morgen geht es auf Jagd.
 
Die in dieser Szene gezeigte Handlung ist grundlegend für den weiteren Ausgangs des Filmes. Da Dunbar sich bei den Indianerbesuchen höflich, neugierig und zuvorkommend gibt, kann er langsam die Meinung der Indianer über ihn ändern, man solle ihn töten. Dies gelingt ihm dadurch, dass er z.B. seinen Zuckervorrat an die Indianer abgibt. Aufgrund seiner Großzügigkeit und des Interesses von „Strampelnder Vogel" werden die Treffen häufiger, und die Indianer schenken auch ihm etwas. So lernen sich beide Kulturen langsam besser kennen und eine Handelsverbindung entsteht. Dunbar bringt diese Verbindung aber beinahe schnell wieder zu Fall, als er mitten in der Nacht zum Indianerstamm reitet. Das ist ein sehr gewagtes Handeln von Dunbar, das sich aber als richtig erweist. Dank seines Handels wird er von fast dem ganzen Dorf nun geduldet.
 
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 Ein kleiner Trupp Indianer zeigt Dunbar die Büffel, die er in der Nacht gesehen hatte. Dunbar zeigt „Zehn Bären" sein Fernglas. Dieser ist beeindruckt. Am Abend feiern die Indianer ein großes Fest, bei dem sie sich darauf freuen am nächsten Tag endlich Büffel zu jagen. Dunbar merkt, dass der Abstand zwischen ihm und den Sioux doch größer ist als er vorher angenommen hatte. Er schläft außerhalb des Lager der Sioux, da er nicht weiß wohin er gehört.
Am nächsten Tag bekommen die Pferde Kriegsbemalungen und es herrscht Vorfreude im Dorf.
Dunbar reitet mit einem Trupp von Indianer fort zur Jagd. Auf der Hälfte des Weges machen sie halt, da Kinder, deren Anwesenheit nicht erwünscht ist, mitgeritten sind. Danach geht die Jagd los. Sie schießen auf die Büffel und lassen die toten Tiere erst einmal liegen. Ein Büffel, der angeschossen und liegengeblieben ist, rammt ein Kind vom Pferd, das gegen die Anweisung bei den Jägern geblieben ist. „Wind in seinem Haar" macht Dunbar darauf aufmerksam. Dunbar ist der Einzige, der dem Kind noch vor dem heranstürmenden Büffel helfen kann, da die anderen zu weit weg sind. Mit seiner letzten Kugel im Gewehr schießt er den Büffel tot. Nachdem sich alles beruhigt hat, kommt „Wind in seinem Haar" zu Dunbar und hält ihm das Herz des Büffels hin. Er deutet ihm an, dass er ein Stück abbeißen soll. Dunbar beißt ab und er wird gefeiert wie ein Volksheld. Am Abend feiern die Indianer ein großes Fest und Dunbar muss immer wieder die Geschichte mit dem Büffel erzählen. Als Dunbar das Fest verlassen will, tauscht „Wind in seinem Haar" mit Dunbar Kleidungsstücke. (1:45:00 min - 2:00:00 min.)
 
In dieser Szene erhält Dunbar nicht nur von seinem größten Widersacher „Wind in seinem Haar", sondern auch von allen bösen Stimmen ihm Dorf Respekt. Er wurde zwar schon früher geduldet, aber der Stamm hat ihn nicht als einen von ihnen anerkannt. Dies geschieht erst, als er den Jungen bei der Jagd vor dem Büffel rettet. Selbst „Wind in seinem Haar" erkennt ihn nun voll und ganz als einer von Ihnen an. Dies zeigt er mit verschiedenen Gesten: Er schneidet dem Büffel, vor dem Dunbar den Jungen gerettet hatte, das Herz heraus und beide beißen davon ab. Dies ist ein Zeichen der Anerkennung und des Respekts gegenüber dem anderen.
 
Dunbar tauscht mit „Wind in seinem Haar" seine Offiziersjacke gegen den sehr bedeutungsvollen Indianerschmuck. Dies ist mehr als ein Tausch, es stellt den Wandel Dunbars da:
 
Vom guten Offizier, der sein Leben aufgeben wollte, wird Dunbar zum lebensfrohen, genießendem Indianer. Sie nehmen beide ein Stück der andern Kultur an. Dunbar, der nun voll und ganz zum Indianer wird, und „Wind in seinem Haar" der seine Einstellung beilegt, dass jeder Weißer ein schlechter Mensch ist, den man töten sollte.
 
Diese Szene ist charakteristisch für den Film.
 
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Die Indianer sitzen mit Dunbar in einem Zelt. Dunbar sagt, er sei müde und geht in sein Zelt. „Steht mit einer Faust" folgt ihm. Später liegt „Strampelnder Vogel" mit seiner Frau im Bett. Seine Frau fragt ihn, wie lange „Steht mit einer Faust" noch trauern muss. Er weiß es nicht und fragt, wieso sie das wissen wolle. Sie erklärt ihm, das „Steht mit einer Faust" John Dunbar liebe. Er fragt, was der Rest des Stammes davon hält, und sie sagt ihm, dass sie es für vernünftig halten, da beide weiß sind. Am nächsten Tag geht „Strampelnder Vogel" zu „Steht mit einer Faust" und sagt ihr, dass ihre Trauer vorbei sei. Es spricht sich schnell im Dorf herum und „Wind in seinem Haar" kommt zu Dunbar ins Zelt. Er sagt ihm, dass man höre, dass er heiraten werde. Dunbar entgegnet, dass es doch wegen der Trauerzeit nicht gehe. Da sagt ihm „Wind in seinem Haar" , dass diese Zeitdauer heute morgen aufgehoben wurde und er sie jetzt heiraten könne. Sie schauen sich in Dunbars Zelt um und bemerken dass er ziemlich arm ist. Dies hat zur Folge, dass er nicht heiraten kann. Am nächsten Tag kommen alle Dorfbewohner und schenken Dunbar etwas. Es wird ihm erklärt, dass er nur heiraten könne, wenn am nächsten Morgen nichts mehr vor seinem Zelt liege. Da am nächsten Morgen nichts mehr vor seinem Zelt liegt, bereitet er sich mit „Wind in seinem Haar" auf die Hochzeit vor. Er sagt Dunbar, dass der Verstorbene, um den „Steht mit einer Faust" trauert, sein bester Freund gewesen war, doch dass er jetzt erkenne, dass Dunbar ein guter Mensch sei. Dann traut „Strampelnder Vogel" sie. Das ganze Dorf ist froh. (2:44:00 min. &endash; 2:56:00 min.)
In dieser Szene beendet Dunbar seinen Gewissenkonflikt, den er seit der Büffeljagd hatte. Er hat sich dafür entschieden ein Indianer zu seien und seine weiße Kultur größtenteils zurückzustellen.
Ein weiterer Punkt ist, dass sich zum ersten Mal das ganze Dorf für ihn einsetzt, wie er es auch in der Schlacht gegen den anderen Indianerstamm getan hat.
 
Interpretation mit Belegstellen - Seitenanfang
Die Hauptaussage wird gestützt durch die folgende Szene :....
(Angaben mit zeitlicher Angabe des Films, z.B. 00:37:44)
Weitere Belege finden sich....
 
Besonderheiten - Seitenanfang
Dieser Film weist folgende, für die Entstehungszeit untypische Dinge auf:
(Warum gehört dieser Film zur Auswahl? Was ist neu? Was ist wichtig?)
 
Unterschiede zwischen Buchvorlage und Film - Seitenanfang
nur bei Lit.verfilmungen - Was fehlt, wurde ergänzt, gestrichen... warum?
  
Werkverzeichnis - Seitenanfang
von Regisseur/in und Hauptschauspieler/in
 
Kevin Costner - Seitenanfang
1974 - Heißer Strand USA
1981 - Eine pechschwarze Nacht
1982 - Nightshift - Das Leichenhaus flippt völlig aus
1982 - Stacy's Knights
1982 - Chasing dreams - Träume sind wie Staub im Wind
1983 - Testament
1983 - Ein Tisch für fünf - Table for five
1984 - The Gunrunner
1984 - Fandango
1985 - Die Sieger - American Flyers
1985 - Silverado
1987 - Es gibt kein Weg zurück- No Way out
1987 - The Untouchables - Die Unbestechlichen
1988 - Annies Männer
1989 - Feld der Träume
1990 - Revenge - Eine gefährliche Affäre
1990 - Der mit dem Wolf tanzt (produzierte er und führte Regie)
1991 - JFK - Tatort Dallas
1991 - Robin Hood - König der Diebe
1992 - Bodyguard (produzierte er)
1993 - Perfect World
1994 - Wyatt Earp - Das Leben einer Legende
1994 - Das Baumhaus
1995 - Waterworld (produzierte er und führte Regie)
1996 - Tin Cup
1997 - Postman (produzierte er und führte Regie)
1999 - Message in a Bottle (produzierte er)
1999 - Aus Liebe zum Spiel
1999 - Knocked Out - Eine schlagkräftige Freundschaft
2000 - Thirteen Days (produzierte er)
2000 - An Deiner Schulter
2001 - 3000 Miles to Graceland
2002 - Im Zeichen der Libelle
2003 - Open Range - Weites Land (produzierte er und führte Regie)
2005 - An deiner Schulter
2005 - Wo die Liebe hinfällt …
2005 - The Tortilla Curtain (produzierte er)
2006 - Jede Sekunde zählt - The Guardian
2006 - Mr. Brooks
 
Quellen
- Seitenanfang
http://www.indianerwww.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Kevin_Costner
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_mit_dem_Wolf_tanzt_%28Film%29