Martinslieder - Texte
Verwendete Lieder der Martinszüge Bonn-Beuel, Bad Godesberg und Bonn-Zentrum
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zusammengestellt von Martin Schlu 2001

 
1.
Abends, wenn es dunkel wird,
und die Fledermaus schon schwirrt,
ziehn wir mit Laternen aus
in den Garten hinterm Haus.
Und im Auf- und Niederwallen
lassen wir das Lied erschallen:
„Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne."
 
Plötzlich aus dem Wolkentor
kommt der gute Mond hervor,
wandelt seine Himmelsbahn
wie ein Haupt-Laternenmann.
Leuchtet bei dem Sterngefunkel
lieblich aus dem blauen Dunkel:
„Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne."
 
Ei, nun gehen wir nach Haus,
blasen die Laternen aus,
lassen Mond und Sternelein
leuchten in die Nacht hinein,
bis die Sonne wird erwachen,
alle Lampen auszumachen
„Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne."
 
Liedsatz dazu
 
 
 
2.
De hill'je Zinte Märtes,
dat wor ne jode Mann.
Der jov dä Pänz de Kääzje
un stoch se selver an.
Butz, butz, widde butz,
dat wor ne jode Ma - a- an.
 
Hier wohnt ein reicher Mann,
der uns vieles geben kann.
Viel soll er geben,
lange soll er leben,
selig soll er sterben,
das Himmelreich erwerben.
Laßt uns nicht so lange, lange stehn,
denn wir müssen weitergehen,
weitergehn.
 
 
Liedsatz dazu
 
3.
Durch die Straßen auf und nieder
leuchten die Laternen wieder:
rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin komm und schaue.
 
Wie die Blumen in dem Garten
blühn Laternen aller Arten
rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin komm und schaue.
 
Und wir gehen lange Strecken
mit Laternen an den Stecken
rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin komm und schaue.
 
Liedsatz dazu
 
4.
Ich gehe mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
da unten leuchten wir.
Der Hahn, der kräht, die Katz miaut.
Rabimmel, rabammel, rabumm.
Der Hahn, der kräht, die Katz miaut.
Rabimmel, rabammel, rabumm.
 
Ich gehe mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
da unten leuchten wir.
Laternenlicht, verlösch mir nicht
Rabimmel, rabammel, rabumm.
Laternenlicht, verlösch mir nicht
Rabimmel, rabammel, rabumm.
 
Ich gehe mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
da unten leuchten wir.
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus
Rabimmel, rabammel, rabumm.
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus
Rabimmel, rabammel, rabumm.
 
Liedsatz dazu
 
 
5.
Laßt uns froh und munter sein,
und uns recht von Herzen freun,
lustig, lustig, tralalala la,
bald ist Martinsabend da,
bald ist Martinsabend da.
 
Martin ist ein guter Mann
der mir vieles geben kann,
lustig, lustig, tralalala la,
bald ist Martinsabend da,
bald ist Martinsabend da.
 
Wenn ich aufgestanden bin,
lauf ich dann zum Teller hin,
lustig, lustig, tralalala la,
heut ist Martinsabend da,
heut ist Martinsabend da.
 
Liedsatz dazu
 
 
 
6.
Laterne, Laterne,
Sonne Mond und Sterne,
lösche aus Dein Licht.
lösche aus dein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht.
 
Liedsatz dazu
 
 
 
7.
Zint Määtes es ald widde he! Looft, Kinder, looft!
Wenn dä uns roof: ich ben ald he! Looft, Kinder, looft!
On de Lööch en de Hand,
un dat Käzche anjebrannt,
en de Strooß erob erav, Looft, Kinder, looft!
 
Zint Määtes wor ne jode Här! Looft, Kinder, looft!
Hä hät och all die Pänz su jern! Looft, Kinder, looft!
On de Lööch en de Hand,
un dat Käzche anjebrannt,
en de Strooß erob erav, Looft, Kinder, looft!
 
Zint Määtes wolle ihre mir. Looft, Kinder, looft!
met Leechte on Zint-Määtes-Fier. Looft, Kinder, looft!
On de Lööch en de Hand,
un dat Käzche anjebrannt,
en de Strooß erob erav, Looft, Kinder, looft!
 
Zint Määtes es für nück jedonn. Looft, Kinder, looft!
Dröm mösse mir no Hus jetz jonn! Looft, Kinder, looft!
On de Lööch en de Hand,
un dat Käzche anjebrannt,
en de Strooß erob erav, Looft, Kinder, looft!
 
Liedsatz dazu
 
 
 
8.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Roß das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel wärmt ihn warm und gut.
 
Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hatt' Kleider nicht, hatt' Lumpen an.
„O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bitt're Frost mein Tod!"
 
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zieht die Zügel an,
das Roß steht still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.
 
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gibt den halben Still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil
hinweg mit seinem Mantelteil.
 
Liedsatz dazu
 
 
Link nach Frankreich (Kindheitserinnerung)

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