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Kulturgeschichte - Barock


Barock

Musik
Monteverdi (1567-1643
Schütz (1585 - 1672)
Schein (1586 - 1630)
Scheidt (1587 - 1654)

 

Übergang Spätbarock
Pezelius (1639 - 1694)

 

Literatur
Opitz (1597 - 1639)
Gryphius (1616 - 1664)
Grimmelshausen (1622 - 1676)

 

 

Andreas Gryphius (geb. am 2.10.1616 gest. am 16.7.1664)
Es ist alles eitel
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Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.
was dieser heute baut, reißt jener morgen ein;
Wo itzund Städte stehn, wird eine Wiese sein;
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden.
 
Was itzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden;
Was itzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein;
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein
Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.
 
Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch, bestehn?
Ach, was ist alles dies, was wir für köstlich achten,
 
Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind,
Als eine Wiesenblum, die man nicht wieder findt!
Noch will, was ewig ist, kein einig Mensch betrachten.
 
 
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