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Kulturgeschichte - Barock - Die Kurfürsten

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Anfang - Die deutschen Kurfürsten - Der 30jährige Krieg

Der Kurfürst zu Sachsen
zusammengestellt von Martin Schlu © 2006

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1356 Kurfürstentum Sachsen - 1422 Christian, Markgraf v. Meißen - 1485 Ernst - 1486 Friedrich der Weise - 1519 Friedrich der Weise und die Kaiserwahl - 1525 August I. - 1560 Christian I. - 1583 Christian II. - 1585 Johann Georg I. - 1613 Johann Georg II. - 1670 August II. der Starke -
 
1170
Mit dem Tode Albrecht des Bären wird das Gebiet der Askanier unter seinen sieben Söhenn und drei Töchtern aufgteilt: Der älteste, Otto I, erbt Brandenburg, der jüngste, Bernhard, tritt 1170 die Erbschaft um das Wittenberger Gebiet an.
 
1180
Friedrich Barbarossa entzieht Heinrich dem Löwen seinen Lehensbesitz, die Herzogtümer Bayern und Sachsen. Sie werden neu verteilt und ein großer Teil geht Bernhard, der damit die Linie Sachsen-Wittenberg begründet
 
1293 - Seitenanfang
Bernhads Enkel, Albrecht II. , der seit 1261 Markgraf ist (gst. 1298) wandelt die bisherigen Abgaben aller Wittenberger Bürger in eine Steuer von 12 kg Silber um, die ihm die Stadt jährlich zahlen muß.
 
1356 - Seitenanfang
Kaiser Karl IV. bestätigt das Kurrecht in der Goldenen Bulle, auf drei Erbischöfe und vier Kurfürsten. Eines dieser Kurfürstentümer ist nun "Kursachsen", dessen erster Kurfürst Rudolf I. dieses Zugeständnis im letzten Regierungsjahr erreicht hat. Sitz des Kurfürsten bleibt Wittenberg.
 
1422 - Seitenanfang
Die Askanier-Linie, die seit Albrecht des Bären bestanden hat, wird ausgelöscht, weil alle Thronfolger ermordet wurden. In diesem Fall darf der König das Lehen neu vergeben. König Sigismund (ab1410, Kaiser ab 1433, gest. 1437) setzt den Markgrafen von Meißen, Friedrich d. Streibare (Thron ab 1381, gest. 1428) als Nachfolger ein, damit verbindet sich Sachsen-Wittenberg mit dem Gebiet von Meißen und das sächssiche Kurfürstentum gewinnt an Einfluß.
 
1485 - Seitenanfang
Friedrichs Enkel, Ernst und Albrecht, teilen das von Friedrich ererbte Gebiet. Ernst als Älterer erhält die Kurwürde, Wittenberg und Sachsen Albrecht bekommt Meißen mit den Städten Dresden und Leipzig. So entstehen zwei Herrschaftslininen. die "Ernestiner" und die "Albertiner".
 
1486 - Seitenanfang
Ernst stirbt nach einem Jahr als Kurfürst und wird von seinem Sohn Friedrich beerbt, der als Friedrich der Weise (1486 - 1525) in die sächsische Geschichte eingeht. Drei Jahre später läßt er die alte Kapelle in Wittenberg abreißen und baut dort ein neues Schloß mit Schloßkirche. Friedrich ist kulturell sehr interessiert, unterhält mehrere Chöre und ein Kirchenorchester, läßt sich von Dürer portraitieren und holt 1505 Lucas Cranach als Hofmaler nach Wittenberg.
 
Friedrich der Weise
Friedrich der Weise (Stich von Albrecht Dürer, 1524)
 
1509
Nach der Gründung der "Leucorea", der Wittenberger Universität, im Jahre 1502 läßt Friedrich für seine aus über 5000 Exponaten bestehende Reliquiensammlung einen Katalog drucken, deren Abbildungen von Cranach angefertigt werden. Diese Sammlung soll Wallfahrer nach Wittenberg holen und ihr gesammelter Ablaßwert ( die Zahl an Tagen, die man weniger in der Hölle schmoren müsse, sollte man es geschafft haben, alle zu sehen) berechnet der Hofprediger Spalatin (der bei Luther später noch eine Rolle spielen wird) auf knapp zwei Millionen Jahre. Damit gerät Friedrich natürlich später in Luthers Kritik und stellt diese Sammlung ab 1523 auch nicht mehr aus.
 
 
1519 - Seitenanfang
Bei der Kaiserwahl 1519 spielt Friedrich eine gewichtige Rolle, weil er fast zum Kaiser gwählt worden wäre - vermutlich wäre die gewaltsame Rekatholisierung bis ins 17. Jh. anders verlaufen.
 
 
1526 - Seitenanfang
 August I. (1526 - 1586)
 
 
1560 - Seitenanfang
Christian I. (1560 - 1591)
 
 
1583 - Seitenanfang
Christian II. (1583 - 1611)
Regierung von 1591 an, Sitz: Dresden, verheiratet mit Hedwig, die ihn überlebt
 
 
1585 - Seitenanfang
Johann Georg I. (1585 - 1656)
Regierung von 1611 an, Sitz: Dresden, wählt 1612 in Frankfurt Mathias zum Kaiser, nimmt 1619 die ihm angebotene Krone des böhmischen Königs nicht an und ermöglicht dadurch den "Winterkönig" Friedrich V. von der Pfalz, pendelt im Dreißigjährigen Krieg zwischen Habsburg und Protestantismus und reißt Sachsen damit mehrere Male in den Untergang. Sein Hofkapellmeister ist Heinrich Schütz
http://www.koni.onlinehome.de/ausfuehrliche-biographien/johann-georg-frames.htm
 
 
1613 - Seitenanfang
Johann Georg II. (1613 - 1680)
 
1670   - Seitenanfang
August II. (der Starke) (1670 - 1733)
 
 
 
Literatur:
Bernhard Gruhl: Die Schlosskirche in der Lutherstadt Wittenberg,Schnell + Steiner, Regensburg 2006