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Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert


19. Jahrhundert

Vormärz

Hintergrund -
Heines Eltern

1797 Kindheit
1815 Aufenthalt in Frankfurt
1816 Aufenthalt in Hamburg
1819 Studienzeit Bonn /Göttingen
1821 Berlin
1823 Lüneburg/Hamburg/Göttingen II
1824 Reise durch Harz und Weimar
1825 Aus Harry wird Heinrich
1826 Ein fleißiger Schriftsteller
1831 Heinrich in Paris

Gesellschaftliche Stellung Heines

Werksverzeichnis

Werke

 

Literatur

 

Heinrich Heine (1797 - 1856)
Studium 1819 in Bonn und Göttingen
von Jalal El Ayadi Klasse 10d - 31. 12. 2001

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1819
studierte Harry Jura in der "Preußischen Rhein Universität" in Bonn. Diese Universität wurde im Oktober 1818 gegründet. Da Harry kein Abgangszeugnis hatte, mußte er eine Aufnahmeprüfung ablegen. Er besteht die Prüfung mit der Note Drei, und schreibt sich für die Wintersemester 1819/20 ein.
 
Heine
(Harry Heine, 1820)
 
Durch den Krieg und Sieg gegen französische Besatzungen entstand der Patriotismus. Der Patriotismus mußte, von der Seite der Politiker, bekämpft werden, weil er ein revolutionäres Potential enthielt: "Er drückt den Willen eines selbstbewußten Bürgertums aus, bei der Gestaltung der politischen Realität mitzuwirken". Das Zentrum des Patriotismus wurde die Burschenschaft (eine Studentenverbindung, in diesem Fall "Allgemein"), die diesen Willen repräsentiert. Am 23. März 1819 ermordete der Burschenschaftler Karl Ludwig Sand den russischen Staatsrat und Dramatiker August von Kotzebue. Das war der Anlaß zur "Demagogenverfolgung". Eine Kommission wurde eingeführt die, die revolutionären Umtriebe und demagogischen Verbindungen untersuchte; Druckschriften, die weniger als 320 Seiten umfaßten, wurden einer Vorzensur unterworfen. Die Burschenschaft wurde verboten und wie in allen Universitäten wurde in Bonn ein Universitätsrichter eingeführt, der von der Regierung ernannt wurde.
 
Harry konzentrierte sich nicht auf sein Jura Studium, sondern mehr auf Literatur. Er besuchte regelmäßig die Vorlesungen von August Wilhelm Schlegel, wenn er einen Vortrag über die Geschichte der deutschen Sprache und der deutschen Dichtung hielt. Ernst Moritz Arndt hielt zwei Vorlesungsreihen über die Geschichte des deutschen Volkes und des deutschen Staatswesens und über das Werk des Tacitus.
 
Harry wurde Mitglied bei der Burschenschaft "Allgemein" (nach ...... "Allgemein" und nach........ "Allemannia"). Harry war ein schweigsamer Zuhörer, und warf nur selten ein witziges Wort ein, bei den Diskussionen der Burschenschaft. Die burschenschaftlichen Farben, war die schwarz-rot-goldene Fahne, die laut Heines Schriften immer ein Unglück oder eine Dummheit signalisierte.
 
In den beiden Semestern besuchte Harry nur wenige juristische Pflichtvorlesungen. Als Harry über seine Situation nachdachte, wechselte er 1820 an die Göttinger Georg August Universität, die angesehenste und größte Hochschule Deutschlands. Als Harry nach Göttingen kam, hatte er lauter gute Vorsätze, er wollte eifrig studieren und viel schreiben. Die Stadt aber gefiel ihm nicht. In Göttingen galt ein Gesetz, daß Duelle verboten waren. Nach drei Monaten war er in einer Kneipe mit einem Studenten aus den höheren Semestern in einem Streit geraten. Harry forderte ihn zu einem Duell heraus. Das Rektorat erfuhr davon, und da Harry schon gegen das Keuschheitsgesetz verstoßen hatte, wurde er aus der Universität verwiesen und mußte die Stadt verlassen. Harry fuhr wieder nach Hamburg um bei seinem Onkel Salomon Rat zu holen. Er erfuhr, daß Amalie verlobt war, was ihn tief verletzte. Er sah seine Familie die nach Oldesloe gezogen war und dort eine Kur machte. Harry beschloß mit seinem Onkel, daß er die Universität Berlin besuchen sollte, um sein Jura-Studium fortzusetzen.