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Kulturgeschichte - Spätrenaissance


Spätrenaissance

Venezianische Musik

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Biographie G, Gabrielis 

Kompositionslehre Gabrielis
1. Hintergründe
2. Theorie
3. Aufführungspraxis
4. Beispiele
5. Zusammenfassung
6. Literatur

Kompositionstechnik und Aufführungspraxis
mehrchöriger Werke der venetianischen Spätrenaissance
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dargestellt am Beispiel Giovanni Gabrielis (1557 - 1612) in San Marco/Venedig
Überarbeitete Staatsarbeit von Martin Schlu, Bonn 1984/2008

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Vorwort
 
Durch meine Vita (Posaunenchor, Blechbläserensemble, Musikstudium) kam ich bereits in meiner Jugend immer wieder mit Werken Giovanni Gabrielis in Berührung und habe sie bereits Jahre vor meinem Studium oft gespielt, denn für Posaunenchorbläser ist der Name "Gabrieli" schon immer eine Offenbarung gewesen. Im Studium wurden Alte Musik und das Thema der Spätrenaissance meine Schwerpunkte und es wurde relativ schnell klar, daß ich meine Examensarbeit über den Komponisten schreiben würde, von dem ich schon viel kannte und noch mehr erfahren wollte.
 
Bei den Vorarbeiten ab 1982 stellte ich fest, daß die Quellenlage eben nicht so bequem war, wie bei Bach, Beethoven oder ähnlichen Komponisten, ich konnte nicht so ohne Weiteres an die nötige Literatur kommen und da Musikpädagogik von der Musikwissenschaft nicht so richtig ernst genommen wurde (Zitat eines bekannten Professors in Bonn, der so hieß, wie ein berühmter Komponist: "Was sollen wir mit dem Schrott der PH?") - und dies bis heute so geblieben ist - konnte ich nicht an die Quellen kommen, die Doktoranden damals offen standen. Wenn ich nicht auch noch in Köln und Bonn nebenbei Musikwissenschaft studiert hätte, wäre ich wohl nicht an mein Material gekommen
 
Diese Arbeit entstand als Examensarbeit 1984/1985. Mittlerweile (2008) habe ich eine lange Zeit Möglichkeiten genug gehabt, den theoretischen Ansatz von damals zu verifizieren. Aus diesem Grund wird diese Arbeit nun ins Netz gestellt, damit auch andere von den Ergebnissen profitieren können - Geld ist mit Wissenschaft auch heute nicht zu verdienen und die meisten Absolventen der damaligen PH verdienen heute im Schuldienst mehr als die um Wahrheit ringenden Muskwissenschaftler - auch wenn ich beiden Lagern eng verbunden bin. Gedacht ist diese Netzversion vor allen Dingen für Kantoren und Praktiker, die mich in der Vergangenheit immer wieder um eine Kopie der Arbeit ersuchten. Leider ist dabei das eine oder andere Kapitel verlorengegangen.
 
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird die Arbeit nicht so wissenschaftlich erscheinen, wie sie mein damaliger Mentor Prof. Dr. Dieter Klöckner aus Bonn gesehen hat. Seine kritischen Anmerkungen habe ich berücksichtigt, soweit es nötig war, aktualisiert und da die Arbeit damals ziemlich gut benotet wurde, muß die Substanz halbwegs brauchbar gewesen sein.
 
Da ich nicht der katholischen Fraktion angehöre, sondern aus dem Posaunenchor der Ev. Kirche komme, ist es denkbar, daß der eine oder andere liturgische Fehler vorkommen könnte. In diesem Fall bitte ich um freundliche Nachsicht und eine korrigierende Mail.
 
Martin Schlu im Juli 2008
 
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