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Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert


19. Jahrhundert

Vormärz

Hintergrund -
Heines Eltern

1797 Kindheit
1815 Aufenthalt in Frankfurt
1816 Aufenthalt in Hamburg
1819 Studienzeit Bonn /Göttingen
1821 Berlin
1823 Lüneburg/Hamburg/Göttingen II
1824 Reise durch Harz und Weimar
1825 Aus Harry wird Heinrich
1826 Ein fleißiger Schriftsteller
1831 Heinrich in Paris

Gesellschaftliche Stellung Heines

Werksverzeichnis

Werke

 

Literatur

 

Heinrich Heine (1797 - 1856)
Kindheit 1797 - 1814
von Jalal El Ayadi Klasse 10d - 31. 12. 2001


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1797
Harry Heine wurde am 13. Dezember 1797 als Sohn des jüdischen Tuchhändler und Betty, in Düsseldorf geboren. Die kleine Residenzstadt hatte damals 12000 Einwohner, darunter wenige hundert Juden. Die Lebensbedingungen in Düsseldorf, waren besser als in anderen deutschen Städten. Sie mussten auch nicht in Ghettos leben.
Trotzdem hatten es die Juden in dieser Zeit schwer, sie wurden mit enormen Steuern belastet und jedes jüdische Paar musste sich um eine behördliche Heiratserlaubnis bemühen. Harry wuchs mit einer Schwester und zwei Brüdern auf: Charlotte (mit jüdischen Vornamen Sara, 1800-1899), Gustav (mit jüdischen Vornamen Gottschalk, 1805-1879) und Maximilian (Meyer, 1807-1879). Die Schwester stand ihm von allen Familienmitgliedern sein ganzes Leben am nächsten. - Seitenanfang
 

1801
Harry wurde in der Zeit der Koalitionskriege zwischen den alten Monarchien und den napoleonischen Frankreich aufgewachsen. Als Harry Heine geboren wurde, war das Herzogtum Berg und seine Hauptstadt Düsseldorf seit zwei Jahren von französischen Revolutionsgruppen besetzt. Als diese Truppen 1801 abzogen, wurden sie wieder bayerisch. Als Bayern kurz darauf ein eingeständiges Königreich wurde, wurde das Herzogtum an Frankreich abgegeben, so dass Düsseldorf seit 1806 erneut unter französischer Verwaltung stand. Düsseldorf wurde die neue Hauptstadt und von Napoleons Schwager Murat regiert, und später von Napoleon selbst. Der "Code civile" wurde eingeführt, dadurch waren alle Bürger gleichgestellt, was auch für die Juden galt. - Seitenanfang
 

1804
Harry besuchte die "Normalschule" im Franziskanerkloster. Schon damals war er begabt Texte zu schreiben. Immer wieder waren die Lehrer von Harrys Leistungen erstaunt. 1806 als Düsseldorf von Napoleon als Hauptstadt des Herzogtums Berg an Frankreich abgetreten war, wurden Einheitsschulen nach französischen Vorbild eingeführt. Aus der "Normalschule" wurde dann das "Lyceum". Dort wurde Harry von gebildeten Franziskanermönchen, Jesuiten und französischen Emigranten unterrichtet. So lernte Heine die französische Kultur kennen und hatte seitdem immer eine gute Beziehung zu Frankreich. 1814 verließ Harry die Schule ohne Reifezeugnis, weil sein Vater ihn nach Frankfurt schickte, um eine Kaufmannslehre zu beginnen.

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