Kulturgeschichte - Klassik/18. Jahrhundert


Szenenübrsicht

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9. Szene

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12. Szene

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16. Szene

17. szene

18. Szene

 

 

 Foto: ©Susanne Coburger-Schlu, Salzburg 2005

Wolfgang Amadeus Mozart
Die Zauberflöte
erstellt von Martin Schlu 2006

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Siebzehnter Auftritt.
Vorige, Monostatos.
 
Monostatos
Ha, hab ich euch noch erwischt!
Nur herbey mit Stahl und Eisen;
Wart, man will euch Mores weisen.
Den Monostatos berücken!
Nur herbey mit Band und Stricken;
He, ihr Sclaven kommt herbey!
Die Sclaven kommen mit Fesseln.
 
Pamina und Papageno
Ach nun ists mit uns vorbey.
 
Papageno
Wer viel wagt, gewinnt oft viel,
Komm du schönes Glockenspiel!
Laß die Glöckchen klingen, klingen,
Daß die Ohren ihnen fingen.
 
Er schlägt auf sein Instrument, sogleich singt
Monostatos und die Sclaven, und gehen unter dem Gesang marschmäßig ab.
 
Monostatos und Sclaven
Das klinget so herrlich, das klinget so schön!
Tralla lala la Trallalala!
Nie hab ich so etwas gehört und geseh'n!
Trallalalala Tralla lalala.
 
Ab.
 
Papageno, Pamina
Ha ha ha! ha ha ha!
Könnte jeder brave Mann
Solche Glöckchen finden,
Seine Feinde würden dann
Ohne Mühe schwinden.
Und er lebte ohne sie
In der besten Harmonie
Nur der Freundschaft Harmonie
Mildert die Beschwerden;
Ohne diese Sympathie
Ist kein Glück auf Erden.
 
Ein starker Marsch mit Trompeten und Paucken fällt ein.
Von innen.
 
Es lebe Sarastro! Sarastro lebe!
 
Papageno
Was soll dieß bedeuten? Ich zittre, ich bebe.
 
Pamina
O Freund, nun ists um uns gethan!
Dieß kündigt den Sarastro an.
 
Papageno
O wär ich eine Maus!
Wie wollt ich mich verstecken,
Wär ich so klein wie Schnecken,
So kröch ich in mein Haus. -
Mein Kind, was werden wir nun sprechen?
 
Pamina
Die Wahrheit! sey sie auch Verbrechen.
 
Beyde
Die Wahrheit ist nicht immer gut,
Weil sie den Großen wehe thut;
Doch wär sie allezeit verhaßt,
So wär mein Leben mir zur Last.