Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert |
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Münster
erstellt Mai 2007 © Martin Schlu- Wiedertäufer - 1648 Westfälischer Frieden - Erbdrostenhof
- Foto des Rathauses in Münster (Martin Schlu, © September 2006)
- Die Wiedertäufer - Seitenanfang
- Jan van Leiden war als "König von Münster" der Kopf der radikal protestantische "Wiedertäufer", die über die Ziele und Ideen Martin Luthers hinausgingen. Fundamentalistisch wurden Bilder und Statuen zerschlagen und eine protestantische Bewegung begründet, die fanatische Züge bekam. Als katholische Truppen Münster wieder besetzten, wurden van Leiden und seine Anhänger erst tagelang gefoltert und dann halb- oder ganz tot zur Abschreckung weiterer Nachahmer in Eisenkäfige geworfen, die dann am Dom zu Münster hochgezogen wurden und dort bis heute hängen - wenn auch mittlerweile wieder gesäubert und restauriert. Später wird man sich daran erinnern, wie konsequent man mit den Ketzern umgegangen ist und darum wird in Münster später auch der "Westfälischen Frieden" unterzeichnet
- Hintergründe dazu im Luther-Artikel:
- 1532 - 1533 - 1534 - 1535
- "Der König von
Münster"
Gedicht von Rainer Maria Rilke dazu - Link zu Annette von Droste-Hülshoff - 1648 Westfälischer Frieden - zum 30jährigen Krieg - Seitenanfang
- In Münster wird am 24. Oktober 1648 von Vertretern des Kaisers, der Schweden und Frankreichs der Friedensvertrag unterzeichnet. Die Stadt hat sich in der Vergangenheit gut katholisch gezeigt, ist bereits mit den Widertäufern ganz im Sinne der Amtskirche umgegangen und darum geeignet, europäische Geschichte zu schreiben. Hier, im repräsentativen Rathaus wird im - heute so genannten - "Friedenssaal" der Vertrag unterschrieben.
- Foto des Friedenssaales (Martin Schlu, © September 2006)
- Erbdrostehof - Seitenanfang
- Zweitsitz der Droste-Sippschaft in Münster
- Foto des Erbdrostenhofes (Martin Schlu, © Mai 2007 )