|
Frühbarock
in Deutschland
Schein
- Scheidt
- Schütz
- Pezelius
-
Opitz
-
Grimmelshausen
- Gryphius
Der
barocke Hof
Papst,
Kaiser
und König
- Sainte
Colombe - Marais
- Gesualdo
Kirche
und Kapelle
Gabrieli
-
Monteverdi
-
Stände
und Konfession
Erzbischof
und Kurfürsten
- Der
30jährige Krieg
Bach - Friedrich II. - Lessing
zurück - weiterDie Niederlande - Aufstieg und Niedergang Flanderns
zusammengestellt von Martin Schlu © 2009 (22.11.09)
- 1384 Vorgeschichte Flanderns
- Im
12. Jahrhundert ist Gent die Metropole der
Textilproduktion in Flandern und im Laufe des Mittelalters muß der
Adel den Kaufmannsfamilien einen Teil der Macht abtreten. Es
bilden sich Zünfte, die sich gegen die Vorherrschaft der Fürsten
wehren, auf ihre Selbständigkeit pochen und politisch selbst
entscheiden wollen. Parallel zu Gent steigt Brügge als Handelsstadt der
Hanse auf, als eine Sturmflut 1134 einen Kanal zum Meer wegreißt, so
daß Brügge zur Hafenstadt wird. In Folge dessen wird Brügge für die Hanse
eine extrem wichtige Stadt: nicht nur der Tuchhandel wird danach über
Brügge abgewickelt, sondern dort entsteht auch die erste Börse. - zum Spätmittelalter
Ansicht vom Rozenhoedkaai, einer Anlegestelle, von der im später Mittelalter Rosenkränze aus Bernstein oder Elfenbein verkauft wurden - alles von der Hanse gehandelt. Foto: © Martin Schlu 2014
- Als Philipp der Kühne Margarete von Flandern heiratet, kommen Brügge und Gent zum Herzogtum Burgund. Die Herrschaft der Burgunder dauert bis 1477, als Flandern durch die Hochzeit Maria von Burgunds mit dem späteren Kaiser Maximilian an das Haus Habsburg fällt.
- Ansicht des Zuganges zum Grab Philipp des Kühnen und Maria von Burgund
- leider war bei zwei Versuchen geschlossen. Foto: © Martin Schlu 2009
- 1555
wird Flandern spanisch,
als Philipp II. das Erbe Karls V. antritt. Es kommt zu einem
Terrorregime der katholischen Spanier, das 1568 zum Befreiungskampf der
Niederlande unter Wilhelm von Oranien führt. Bereits in der
Vergangenheit haben sich Genter Kaufleute immer wieder gegen
Beschränkungen der Herrschenden gewehrt und es kam immer wieder zu
Hinrichtungen (1338 durch Jacob van Artevelde, Schlacht bei Roosebeke;
23. Juli 1453, Schlacht an der Schelde). Parallel dazu verlandet der
Hafen von Brügge, die Stadt verliert den Seezugang und damit die
Bedeutung als Handelsstadt und Hanse und Börse verlagern ihren Handel ab 1550 nach Antwerpen.