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Kulturgeschichte - Renaissance - Frührenaissance


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Die Fugger
Die Weltmacht 1505 - 1525

zusammengefaßt von Martin Schlu 2000

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1505
Papst Julius faßt den Beschluß zum Neubau des Petersdoms, der später in Deutschland mitverantwortlich für die Reformation sein wird. Der Papst bekundet Interesse an einem Kredit, Fugger wartet erst einmal ab.
Das Handelshaus in Venedig brennt ab - wahrscheinlich durch Brandstiftung und wird größer und schöner wieder aufgebaut. Albrecht Dürer wird beauftragt diverse Bilder zu schaffen. Man benutzt mittlerweile die Kurierdienste der Fürsten von Thurn und Taxis, die in der Lage sind, Meldungen in drei Tagen nach Venedig zu bringen.
 
1506
Man beschließt für die eigene Seligkeit eine Grabkapelle in Augsburg zu stiften, die von Albrecht Dürer, Peter Fischer und Hans Holbein ausgestaltet werden soll (St. Anna). Holbein zeichnet auf dem Altarbild die Fugger-Familie, wie es damals bei Stiftern üblich ist.


 
Außerdem zeichnet Holbein, weil er schon mal in Augsburg ist, die drei Brüder Georg, Ulrich und Jakob, außerdem Ulrichs Söhne Ulrich und Hieronymus, Georgs Söhne Raimund und Antoni. Albrecht Dürer zeichnet die drei Brüder und Sybille Fugger - wahrscheinlich sind die Fugger die einzige Familie, deren Ahnenportraits von Dürer und Holbein gezeichnet worden sind.
 
1508
Papst Julius gibt der Fuggerbank in Rom den Auftrag, die neue päpstliche Münze zu finanzieren. Damit prägen die Fugger 15 Jahre lang das römische und päpstliche Geld.


Portrait von Albrecht Dürer, der zu diesem Zeitpunkt der berühmteste und teuerste Maler war.
Man beachte das goldene Haarnetz Fuggers.

  

1511
Seit dem Tod Georgs (1506) und Ulrichs (1510) ist das Unternehmen an Jakob gefallen. Die Erbteile der Brüder werden nicht ausgezahlt, sondern bleiben in der Firma. Julius II. erkrankt und Kaiser Maximilian bittet Jakob um einen Kredit um 300.000 Dukaten um sich als Papst-Nachfolger ins Gespräch zu bringen. Jakob lehnt ab, obwohl er das Geld hätte, aber er will den noch lebenden Papst nicht brüskieren und als es Julius wieder besser geht, gibt es keinen Anlaß mehr für den Kredit. Die Bilanz des Unternehmens umfaßt ca. 1.000.000 Gulden Aktiva, 200.000 Gulden Steuervermögen und 330.00 Gulden Reingewinn für das Jahr 1511.

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Quelle: Eugen Ortner: Glück und Macht der Fugger, Ehrenwirth-Verlag, München 1954