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                     - Frührenaissance
 
                     
                      Leonardo
                     da Vinci 1452 - 1519 
                      
                     Die Ausbildung der Maler und Bildhauer erfolgte
                     - wie jene anderer Handwerker - im
                     Lehrverhältnis. Die Statuten der Malerzunft
                     von Venedig aus dem 13. Jahrhundert, die auch
                     während des 15. und 16. Jahrhunderts in
                     Kraft blieben, legten eine Lehrzeit von 7 bis 10
                     Jahren fest. Ein Handwerker musste 5 bis 7 Jahre
                     als Lehrling und 2 bis 3 Jahre als Geselle
                     arbeiten, bevor er "promovieren", ein
                     Meisterstück anfertigen und Meister werden
                     durfte. Erst durch den Erwerb des Meistertitels
                     war er dazu berechtigt, eine Werkstatt zu
                     eröffnen. Die organisatorische Grundeinheit
                     für Maler und Bildhauer war die Werkstatt.
                     Hier produzierte eine kleinere Gruppe von
                     Männern in enger Zusammenarbeit eine
                     große Vielfalt von Gegenständen, ganz
                     anders als der spezialisierte,
                     individualistische Künstler späterer
                     Zeiten. Manchmal arbeiteten die Gehilfen
                     ständig in der Werkstatt während
                     andere nur für bestimmte Aufträge
                     eingestellt wurden. Selbst wenn ein Gemälde
                     vom Werkstattmeister signiert ist, bedeutet dies
                     noch lange nicht, dass er es eigenständig
                     gemalt hat; er übernimmt durch seine
                     Signatur vielmehr die Verantwortung dafür,
                     dass es den Maßstäben der Werkstatt
                     entspricht. Innerhalb einer Werkstatt
                     entwickelten sich auch oft Arbeitsteilungen. Wo
                     Schilde, Banner und Betten neben Tafelbildern
                     gemalt wurden, konnte es wohl vorkommen, dass
                     sich die Künstler auf einen dieser
                     Arbeitsbereiche spezialisierten. Aus diesen
                     Kooperationsgepflogenheiten heraus lässt
                     sich erklären, dass mehrere namhafte
                     Künstler an ein und demselben Gemälde
                     arbeiteten. 
                      
                     Auch Leonardo, der bei dem Goldschmied
                     Verrocchio in die Lehre ging, assistierte seinem
                     Meister bei der Ausführung verschiedener
                     Werke. Ein Beispiel hierfür ist die
                     Mitarbeit Leonardos an der "Taufe Christi",
                     einem Gemälde, das die Mönche von San
                     Salvo in Auftrag gegeben hatten. Verrocchio
                     überließ Leonardo die Ausführung
                     von einem der beiden Engel und vermutlich auch
                     die Fertigstellung des Hintergrundes. 
                     Diese Arbeitsteilung bereitete den
                     Kunsthistorikern Probleme bei der Zuordnung. Es
                     ist äußerst schwierig, bestimmte
                     Partien eines Gemäldes oder einer Skulptur
                     einem einzelnen zuzuschreiben. Auch Leonardo,
                     der 1490 seine eigene Werkstatt gründete,
                     hatte zahlreiche Schüler. Oft genügte
                     es ihm, das, was seine Erfindungskraft ihm
                     eingab, in Zeichnungen auszubreiten, die dann
                     von seinen Schülern aufgegriffen und in
                     verkäufliche Bilder umgemünzt
                     wurden. 
                     Auch legte Leonardo gerne Hand an Porträts
                     seiner Schüler an. Manche Porträts,
                     wie z. B. der "Mann in der Brera" mit der
                     Innschrift 
                     "Vita si scias uti longa est", müssen das
                     Ergebnis einer Zusammenarbeit von Schüler
                     und Meister sein. Inwiefern und ob Leonardo bei
                     seiner Arbeit an der Mona Lisa auf die
                     Unterstützung seiner Gehilfen
                     zurückgriff, ist heute nicht mehr
                     nachvollziehbar. Fest steht lediglich, dass
                     dieses Bildnis zu seinen Meisterwerken
                     zählt. 
                     
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