Homepage Martin Schlu Usedom zum Durchatmen
Text und Fotos: © Martin Schlu 2016,  Stand: 11. Mai 2025

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Kurz nach neun starten wir von Rostock, nehmen die A 20 Richtung Stralsund und werden vor der Ausfahrt Greifswald auf die B 109 geleitet. Südlich dieser Stadt gibt es nur noch Felder und Wiesen und auf einmal sehe ich im Rückspiegel das Panorama, das ich von Caspar David Friedrich kenne (Wiesen ei Grfeifswald). Blöderweise kann man nicht anhalten und so kann ich auch nicht überprüfen, ob die Perspektive die Gleiche ist wie die auf dem Bild, aber es sieht einen Moment so aus, als sei die Zeit stehengeblieben. Nach einem Abzweig zur B 111 passieren wir bei Wolgast die Peene über eine Klappbrücke, über die alle müssen, die nach Usedom wollen und da diese Brücke jede Stunde für 15 Minuten offen bleibt, ist das die Sollbruchstelle, die bei Hochbetrieb dafür sorgt, daß der Stau der Urlauber wächst. Weil sie blau angestrichen und eine größere technische Leistung ist, heißt sie im Volksmund auch „Blaues Wunder“ (so etwas habe ich allerdings auch schon mal über eine Dresdner Brücke gehört).

Das „blaue Wunder“ von Wolgast - Einfahrt nach Rügen
Das „blaue Wunder“ von Wolgast - Einfahrt nach Rügen

Weiter geht es die B 111 parallel zur Ostsee, die man allerdings nur im Navi sehen kann, denn zwischen Straße und Meer gibt es immer Wäldchen, Radwege und die Promenade - übrigens die längste Promenade Deutschlands, denn man kann von Ückeritz bis Swinemünde durchlaufen, wenn man das will. Die Strecke führt über kilometerlange, schnugerade Straßen, links und rechts leuchten die Rapsfelder oder der Ginster und manchmal blitzt blaues Wasser auf: ein Tümpel oder ein See, die Ostsee oder das Achterwasser (eine Art Boddengewässer aus Peene, Oder und Ostsee) - das weiß man aber nicht sofort. Die B111 ist meistens eine Allee (wie in Rügen), doch sie ist oft breiter und so kann man dem Gegenverkehr g
elassen begegnen.

Die Usedomer Schweiz bei Benz - sogar die Kühe sind braun.
Die Usedomer Schweiz bei Benz - sogar die Kühe sind braun.

Wir werden uns sicher nicht nur in Heringsdorf aufhalten. Von dem letzten Besuch wissen wir, wo wir Interessantes finden können und auf der to do-Liste stehen auch ein paar Sachen, die wir damals nicht geschafft haben. Eine Woche Usedom ist aber ausreichend Zeit die Seele einmal durchzupusten, dem Meer zuzuhören und neue Idee zu kriegen.

Mehr Meer geht hier eigentlich nicht.
Mehr Meer geht hier eigentlich nicht.
Artikel von 2017 als pdf (3,6 MB/14 Seiten)

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