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Kulturgeschichte - 20. Jahrhundert - Nationalsozialismus


Nationalsozialismus

Das Mädchen Anne Frank
Margot
Die Geschichte der Familie Frank
Bergen Belsen
Annes Tagebuch
Miep Gies
Kitty
Verhaftung
Deportation
Die Zeit bis zum Untertauchen
Das Hinterhaus
Die Ankunft in Auschwitz
Der Bericht Fritz Franks
Hanneli
Krankheit und Ende

Literatur

Literaturempfehlungen

 

Anne Frank
Kitty
erstellt von Frederike v. Wehrs 15.Januar 2001

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Annes Freundin Kitty zählte - ebenso wie ihre Eltern und ihr Bruder - zu jener geringen Zahl von Menschen, die Theresienstadt überlebten. Von den 140.000 Juden, die während des Zweiten Weltkrieges in das ghettoähnliche Lager in Nordböhmen deportiert wurden, kamen 118.000 ums Leben. Zurück in Amsterdam, mußte sich die damals Sechzehnjährige quasi umgehend in ein „normales" Leben einfügen. Die Pflichtschule verließ Annes Freundin nach der Mittleren Reife, auf ihr Abitur bereitete sie sich im Privatunterricht vor. Danach studierte sie Zahnheilkunde und praktizierte als Zahnärztin - wie ihr Vater.
 
Otto Frank hielt nach dem Krieg den Kontakt zu Kitty aufrecht. Er vermutete, dass Anne an sie gedacht hatte, als sie ihre fiktive Tagebuchfreundin "Kitty" genannt hatte. Aus Sorge, deshalb in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu geraten, entschloß Kitty sich, anonym zu bleiben. Sie wollte sich als Überlebende keinesfalls in dem weltweiten Ruhm ihrer toten Freundin Anne sonnen. Kitty ist verheiratet gewesen, hatte zwei Kinder und lebte in Holland.
 
 
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